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Bowentown Beach Holiday Park, Waihi Beach:  Sonntag, 01. März - Sonntag, 08. März
Am Sonntagmorgen begrüßte uns bereits wieder die Sonne und der Strand war vollgetürmt mit jeder Menge Treibgut. Jetzt stand auch unserem Umzug nach Bowentown nichts entgegen. Als wir die Cabin auf unserem Lieblingscampingplatz am anderen Ende des Strandes bezogen hatten, war das ein Gefühl, (fast) wie wenn man nach Hause kommt! Am Nachmittag genossen wir die "umwerfende" Brandung, die Sonne und das ruhige Strandleben bevor wir den Tag mit einem BBQ und einer Rugby-Liveübertragung ausklingen ließen.

In der Zwischenzeit haben wir auch damit begonnen uns nach einem Käufer für unseren treuen Honda umzusehen. Wir haben ihn günstig in verschiedenen deutschsprachigen Neuseelandforen ausgeschrieben und außerdem Plakate am Wagen angebracht. Die weiteren Tage in Bowentown blieben ebenfalls dem Strand, dem Meer und dem Muschelnsuchen vorbehalten. Nur zwischendurch widmeten wir uns profanen Dingen wie z.B. der Ameisen- und Fliegenjagd oder der Pflege unserer Sonnenbrände.


WARUM DAS WETTER IN NEUSEELAND SO WECHSELHAFT IST

Insgesamt ist das Klima - dank der großen das Land umgebenden Wassermassen - zu großen Teilen vom Meer geprägt. Einzig die östlich der Hochgebirge gelegenen Gegenden, wie zum Beispiel das Mackenzie-Becken und Central Otago auf der Südinsel oder die Rangipo Desert auf der Nordinsel, sind kontinental geprägt. Hier liegen die Sommertemperaturen nicht selten über 30 °C, und in den Wintermonaten fällt regelmäßig Schnee. In den letzten Tagen lagen die Nachttemperaturen in Central Otago knapp über 0 °C, während sie am Tag auf bis zu 27 °C kletterten. Wetterprägend sind außerdem die ständig wehenden Winde. Neuseeland liegt in einer Zone starker westlicher Winde, den "Brüllenden Vierzigern" (englisch: Roaring Forties). Diese Winde treffen in ihrer Bahn auf dem 40. Grad südlicher Breite nur dreimal auf Land: einmal auf die Südspitze Südamerikas (Feuerland), später teilweise auf Tasmanien und das dritte Mal auf Neuseeland. Dadurch bedingt regnen sich die hauptsächlich über der Tasmanischen See angesammelten Wassermassen an den Bergen der Südinsel ab. Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt an der Westküste der Südinsel bei 7000 mm pro Jahr, auf der Ostseite der Berge ist es erheblich trockener.

Jochen


Nach vier grandiosen Sonnentagen verhieß die Wetterprognose für das Wochenende wieder nichts gutes. Zum dritten Mal in Folge beglückte es uns mit jeder Menge Regen und Sturm. Unsere freundlichen Cabin-Nachbarn aus Wales haben deshalb am Donnerstag bereits die Flucht Richtung Auckland ergriffen (obwohl es da auch nicht besser war). Wir werden Bowentown jedoch bis zum Sonntag die Treue halten. Allerdings müssen wir unsere wunderbar geräumige und komfortable 'Kitchen Cabin' gegen eine kleinere 'Standard Cabin' eintauschen, weil sich trotz der miesen Vorhersage wieder einige hartgesottene Wochenendfischer unser Domizil frühzeitig unter den Nagel gerissen haben. Während draußen der Sturm tobte, machten wir es uns im heißen Spa Pool gemütlich.

Am Samstag war die Welt an der 'Bay of Plenty' bereits wieder in Ordnung. Wir nutzten das schöne Wetter für einen Ausflug ins nahe gelegene Tauranga. Nach einem Stadtbummel wandten wir uns dem bekannten Surf- und Strandspot 'Mount Maunganui' zu, der vor den Toren der Stadt auf einer vorgelagerten Sandbank liegt. Überragt wir das trendige und stark frequentierte Urlaubsdomizil vom markanten vulkanischen Felsen 'Maumo'. Während die Mädels sich dem Wasser widmeten, bestieg Jochen den 232 Meter hohen Gipfel und durfte als Belohnung einen grandiosen Rundblick auf die 'Bay of Plenty' bis hinaus nach 'White Island' genießen.